Es muss mit 16 gewesen sein, als ich das erste Mal im Ethik-Unterricht vom Hedonismus gehört habe. Der Weg zum Glück gehe über das Suchen von lustvollen und das Vermeiden von schmerzhaften Gefühlen. Klang logisch! Allerdings auch viel zu einfach! Jetzt, 24 Jahre später, nach Jahren der Beschäftigung mit Religionen wie Buddhismus, Zen, Christentum, und Philosophie, insbesondere Stoizismus, Objektivismus und dem radikalen Konstruktivismus, erscheint mir der philosphische Hedonismus als einzig sinnvolle, durch Logik erkennbare Grundlage zu einem glücklichen Leben.
Lust und Freude sind das einzige, aus sich selbst heraus erstrebenswerte Gut. Wird man gefragt, warum man diese oder jene Strapazen auf sich nimmt, und man antwortet sinngemäß: "Weil es mir Freude/ Spaß/ Lust bereitet!", so ist der Fragesteller im allgemeinen befriedigt.
Ich glaube auch, dass jeder der behauptet "reinere" oder "hehrere" Motive für sein Handeln zu haben, entweder lügt oder einer Selbsttäuschung unterliegt. Selbst derjenige, der sich aus christlichen Motiven "selbst verleugnet" tut dies, weil er mit ewiger Seligkeit im Jenseits rechnet.
Nicht einmal Gott muss man dienen ohne Aussicht auf Belohnung.- Lorenzo Valla
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